Reise Kirchenchor St. Martin Baar 2016

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„Singen macht Spass, Singen tut gut, ja, Singen macht munter und Singen macht Mut! …“ Mit dieser Melodie in unseren Köpfen sind wir dieses Jahr bei herrlichstem Herbstwetter ins Lötschental gefahren, wo Peters kirchenmusikalische Tätigkeit vor 50 Jahren begonnen hat.

Auf der Hinfahrt über Brünig und Grimsel konnten wir eintauchen in die wunderbare Bergwelt und den Alltag hinter uns lassen. Wenn man in die Landschaft hinaus träumen wollte, weckte uns Peters Stimme immer wieder auf. Man wollte sich ja seine interessanten Erklärungen und Informationen, gespickt mit Humor und vielsagenden Details, nicht entgehen lassen. Wenn Kaffeehalt, bzw. Mittagshalt angesagt waren, meldete sich Paul, gab das weitere Programm bekannt und mahnte zu Pünktlichkeit. Maria, die dritte im OK-Team, wirkte im Hintergrund mit ihrer Ruhe und Besonnenheit.

Höhepunkt der Reise war das Treffen und gemeinsame Singen mit dem Kirchenchor Wiler. In einer intensiven Vorprobe am Samstagabend bereiteten wir uns auf den Gottesdienst vor. Die vielen begeisterten Stimmen klangen kraftvoll durch den Kirchenraum und vermochten die Gottesdienstbesucher in den Bann zu ziehen. Auch die beiden Werke „Ave verum“ von W. A. Mozart und „Jesus bleibet meine Freude“ von J. S. Bach wurden sehr bewegend und mit grosser Innigkeit gesungen, zur grossen Freude unseres Jubilaren Peter Bellwald. Die Dynamik im „Vater unser“ von N. Kedrov vermochte alles auszudrücken, was dieses Gebet beinhaltet.

„Singen macht froh und Singen hat Charme, die Töne nehmen uns in den Arm.“ … Von den wunderschönen Tönen unseres Kirchengesangs in den Arm genommen – so fühlten wir uns beim anschliessenden Apéro, wo das Kennenlernen der beiden Chöre seinen Anfang nahm. Heiter und froh setzte sich der Abend fort beim Nachtessen im nahen Gemeindehaus. Zwischen den Gängen wurden nicht nur Reden gehalten, nein noch mehr gesungen, sogar getanzt, weil unser Dirigent, Christian Renggli, es verstand, auf dem Klavier buchstäblich herumzutanzen. Gegen Mitternacht zog man sich zurück ins Hotel. Wir wollten ja für den kommenden Tag wieder fit sein, die einen für den Museumsbesuch, die andern für die Wanderung nach Fafleralp. Der Besinnungsweg bis zur Wallfahrtskapelle Kühmatt bot nicht nur Gelegenheit zum Gespräch, sondern liess uns an verschiedenen Stellen innehalten. An jedem Standort ist auf einer Tafel ein Sinnspruch zu lesen, an dem man nicht einfach vorbeigehen kann. Nach dem Einführungsfenster folgen Standorte mit den Themen: Abgrund, Fluss, Wegweiser, Zuhause sein, Solidarität, Wechsel, Pause, Schöpfung und Aufwachen. An der letzten Stelle führte uns das Zitat von Katharina von Siena hinein in die Kapelle zum Nachdenken: „Es müssen Steine des Anstosses an unserem Lebensweg liegen, damit wir aus dem Schritt der Gewohnheit gerüttelt werden.“

Angekommen beim Hotel Fafleralp schätzten wir vorerst die Ruhe, ein kühlendes Getränk und warteten auf die andere Gruppe, die sich vor der interessanten Führung im Lötschentaler Heimatmuseum kaum trennen konnte. Wir genossen wiederum das frohe Beisammensein beim Mittagessen, folgten dann Pauls Anweisungen und wanderten gestärkt und gemütlich zum Car. Wir wollten ja pünktlich sein. Die Heimfahrt über die Furka bot eine spätnachmittägliche Stimmung, für die es keine Worte gibt. Und jetzt: nur noch ein Wort, begleitet mit viel Applaus für das OK-Team: DANKE!

Für den Kirchenchor St. Martin Baar
Sr. Boriska Winiger

 

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